Alt war gestern: neue Erwartungen der Best Ager an Wohnen und Leben

Best Ager an Wohnen und Leben - Thomas Friese

Die Vorstellung, dass Menschen über 60 sich in altmodischen Sesseln zurückziehen, Tageszeitungen lesen und auf den Ruhestand warten, ist so überholt wie ein Schwarz-Weiß-Fernseher. Die Best Ager, auch bekannt als Generation Gold oder Silver Ager, sind nicht mehr bereit, sich in die Seniorenecke zu stellen. Sie sind fit, aktiv und lebenserfahren und wollen ihre Lebensqualität steigern, nicht einschränken. Ein wenig wie das Energizer-Bunny, nur mit mehr grauen Haaren und einer ausgeprägten Vorliebe für E-Bikes und Kreuzfahrten.

Jung im Kopf, jung im Herzen

Die heutigen 60-Jährigen fühlen sich im Durchschnitt 10 bis 15 Jahre jünger als ihr biologisches Alter. „Senior?“ Das klingt nach Essen auf Rädern und Rollatoren“, sagen sie, während sie sich auf dem Tennisplatz messen oder an einem Marathon teilnehmen. Die Berufskarriere ist erreicht, die Kinder sind aus dem Haus, und die Schulden sind abbezahlt – jetzt ist die Zeit, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Das bedeutet: Reisen, Konsumieren und Erleben, und das auf einem Niveau, das früher nicht mit dem Ruhestand in Verbindung gebracht wurde. Sie sind die Konsumenten der Zukunft, mit einer Kaufkraft, die Respekt verlangt.

Wohnungsmarkt im Wandel

Das Bild des älteren Menschen, der immer dieselben Produkte kauft und sich in seinen Gewohnheiten festgefahren hat, gehört der Vergangenheit an. Laut einer Studie des Statistischen Bundesamtes sind 65 Prozent der Haushalte ab 55 bereit, noch einmal umzuziehen und etwas Neues auszuprobieren. Sie suchen nach Wohnalternativen, die ihre Mobilität und ihren Lebensstil unterstützen. Altersgerechte Quartiere müssen nicht mehr nur funktionell sein; sie müssen das Konzept von Individualität und Gemeinschaft in Einklang bringen.

Das alte Modell von Pflegeheimen ist passé. Untersuchungen zeigen, dass 80 Prozent der Pflegebedürftigen sich ein Leben im Heim nicht vorstellen können, und die meisten Heimbewohner sind unfreiwillig dort. Moderne Best Ager wollen autonom leben, auch wenn sie Pflege benötigen. Sie fordern nachhaltige und innovative Wohnkonzepte, wie Solarpaneele auf den Dächern, Heizen mit Erdwärme oder Ladestationen für E-Autos. Urbanes, altersgerechtes Wohnen ist das Stichwort der Stunde, und die Immobilien- und Kommunalplanung muss darauf reagieren.

Die Wirtschaftsfaktoren der Zukunft

Bis 2050 wird statistischen Berechnungen zufolge jeder dritte Deutsche älter als 50 Jahre sein. Das bedeutet ein gigantisches Marktpotenzial. Schon heute besitzt die Generation 50plus die größte Kaufkraft aller Altersschichten und hat die nötige Freizeit für ausgiebiges Shopping. Sie investieren in Konsumgüter, Freizeitartikel und Reisen, und sie legen Wert auf Qualität. Diese Gruppe ist nicht nur aufgeschlossen für neue Technologien, sie nutzt sie auch. 69 Prozent der Menschen über 65 nutzen das Internet täglich oder fast täglich. 73 Prozent der 50- bis 64-Jährigen machen Online-Banking, und viele besitzen die neueste Technik oft vor ihren Kindern.

Die neue Normalität des Alterns

Veränderungen im demografischen Bild haben einen entscheidenden Einfluss auf die Wahrnehmung von Altern und das Verständnis, wie die Gesellschaft darauf reagieren muss. Die Altenhilfe und Wohnangebote im Alter müssen sich auf eine diversifizierte Gesellschaft einstellen, in der das Prinzip der individualisierten Gemeinschaft im Vordergrund steht. „Alt werden wollen alle. Alt sein? Das will niemand“, lautet ein gängiger Spruch, das deutlich macht, dass sich die älteren Generationen nicht mit alten Stereotypen zufriedengeben. Sie wollen modern leben, neue Dinge ausprobieren und ihre Zeit genießen.

Klubhäuser für Best Ager:  Vision für die Zukunft des Wohnens

Die alternde Gesellschaft in der DACH-Region steht vor einer revolutionären Veränderung der Wohnlandschaft, die durch den visionären Immobilienmarktkenner Thomas Friese angestoßen wird. Thomas Friese als Unternehmer verfolgt das Ziel, Wohnkonzepte zu schaffen, die weit über traditionelle Seniorenresidenzen hinausgehen und ein lebendiges, gemeinschaftsorientiertes Umfeld bieten. Sein Ansatz verbindet modernes Design, umfassende Serviceleistungen, Digitalisierung und Bezahlbarkeit zu einem attraktiven Konzept für Best Ager.

Der Kern des Gemeinschafts-Konzepts liegt in der Idee, Wohnen zu einem Erlebnis zu machen und pulsierende Lebensräume für Gleichgesinnte zu schaffen. Zahlreiche Lösungen werden durchdacht, auch die Revitalisierung von Bestandsobjekten stellt enormes Potenzial dar, etliche Quadratmeter in kuratierte Wohnflächen umzuwandeln. Diese Wohnflächen sollen intelligent, nachhaltig und mit Weitblick gestaltet werden. Dabei bietet die Umnutzung bestehender Objekte erhebliche Vorteile gegenüber Neubauten: Die Umbaukosten liegen etwa 50 Prozent niedriger, und die Umsetzung kann in weniger als 12 Monaten erfolgen. Dies eröffnet ein enormes Marktpotenzial, besonders in den TOP 7 Regionen Deutschlands, wo 40 Prozent des Wohnungsbedarfs durch die Umnutzung von Büroimmobilien zu Wohngebäuden gedeckt werden könnten.

Frieses Vision geht jedoch über die reine Umnutzung hinaus. Er strebt danach, lebendige Gemeinschaften zu schaffen, die nicht nur auf die Bedürfnisse der Best Ager zugeschnitten sind, sondern auch digitale Technologien und innovative Serviceangebote integrieren. Das Serviced-Living-Modell umfasst Premium Residences mit kuratiertem Serviced-Living, Co-Living-Spaces, sozusagen mit Club-Haus-Charakter, die ein breites Spektrum an Aktivitäten und Annehmlichkeiten bieten. Dabei ist die Zielgruppe der Menschen im Renteneintrittsalter groß und wächst jährlich um eine Million.

Thomas Friese betont, dass der Immobiliensektor sich der nachhaltigen Transformation des gesellschaftlichen Zusammenlebens, innerhalb von kreativ umgenutzten Bestandsgebäuden und mit intuitiven App-Lösungen beispielsweise befassen muss.  Mit seinem Ansatz strebt Friese an, das Konzept des Alters neu zu definieren, indem Wohnräume geschaffen werden, die Aktivität, Gemeinschaft und Lebensfreude fördern.

Gemeinschafts-Konzepte zeigen, dass moderne Wohnformen für Best Ager mehr als nur eine Unterkunft sind. Sie sind Orte, an denen Menschen inspiriert werden, ihr Leben in vollen Zügen zu genießen, und die eine Plattform für sozialen Austausch und kontinuierliches Lernen bieten.

Dr. Andre Stang - BauingenieurVisionen und das Engagement von neuen Wohnformen müssen versprechen, die Zukunft des Wohnens in der DACH-Region nachhaltig auf die neuen Bedürfnisse der veränderten Gesellschaft anzupassen.

Die Zukunft des Wohnens: Innovative Konzepte für eine neue Generation Best Ager

Die Generation der Best Ager ist vielfältig, aufgeschlossen und bereit, das Leben zu genießen. Grundlegend haben sich die Erwartungen an Wohnen und Leben im Alter geändert, und es ist Zeit, darauf zu reagieren. Wer die Best Ager erreichen will, muss sie verstehen und ihre Ansprüche an ein aktives und erfülltes Leben ernst nehmen. Die Zukunft des Wohnens und Lebens im Alter ist aufregend und birgt viele Möglichkeiten – wenn man bereit ist, sich von alten Vorurteilen zu lösen und die Bedürfnisse der älteren Generation in den Mittelpunkt zu stellen.

Autor: Dr. André Stang, Bauingenieur / Oldenburg

Dr. André Stang, Bauingenieur – Pionier und Wegbereiter im Bauwesen,  Gründer und Geschäftsführer der Silitec GmbH. Dr. Stang ist überzeugt, dass CO₂ freies Bauen die Zukunft prägt.

Kontakt: 

Thomas Friese 
Unter den Eichen 108a 
12203 Berlin 
Tel.: +49 172 3801981 
Email: frieseberlin@aol.com 

Über Thomas Friese: 

Der Immobilienexperte und Projektentwickler Thomas Friese, Berlin/ Oldenburg (Niedersachsen) ist seit seiner Ausbildung im steuerlichen Bereich Mitte der Siebzigerjahre im Bereich Immobilienentwicklung und Vermarktung tätig.

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